Not Carl – ein unermüdlicher Förderer der Digitalisierung. (Foto: Olivia Item)
Der Ausbau des Glasfasernetzes im Unterengadin schreitet voran, neuerdings wollen auch St. Moritz und Davos sich dem Netzwerk anschliessen, das Hochleistungsinternet in die Gemeinden bringen soll. Die Gründer und geistigen Väter der Glasfaservernetzung, Jon Erni sowie Not Carl, sind mit diesen Entwicklungen sehr zufrieden, sie sehen sogar eine Vernetzung mit Österreich und Norditalien, dies unter Einbezug der regionalen Stromerzeuger. Gar nicht zufrieden sind sie mit der Swisscom. Diese habe Graubünden für die Breitbanderschliessung – immerhin de facto ein Staatsbetrieb im Besitz der Eidgenossenschaft – bis anhin als Brachland behandelt, nun will der Kommunikationsriese sich aber just im Engadin engagieren und bereitet den Aufbau eines Netzes zunächst mal in Pontresina vor. Plötzlich ist also das Engadin nicht mehr Brachland für die Swisscom, sondern liefert dem nationalen Unternehmen eine Einnahmeperspektive. Wer sich als Gemeinde noch nicht entschieden hat, hat nun die Qual der Wahl. Not Carl stellt sich diesem Konkurrenten entgegen und meint: «Ich erhoffe mir, dass die Bündner Bundesparlamentarier gegen diese Praktiken der Swisscom opponieren.» Ausgang offen!
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