Zwei Bergsteiger auf der Schneekuppe «Muotta da Naiv» beim Piz Roseg. (Foto: Andrea Badrutt)
«Klick – klack – klick – klack», das sind seit einigen Jahren die typischen Töne auf dem Weg in die Berge: Die «Nordic Walkers» sind unterwegs. Doch mit ihren Stöcken erreichen sie selten die Gipfel. Die Sehnsuchtsorte sind in den Bündner Bergen und auch anderswo den Alpinistinnen und Alpinisten vorbehalten.
Die Berge auf der ganzen Welt sind Resultate von enormen geologischen Ereignissen von Zusammenschiebungen topografischer Platten im Untergrund der Erde, so auch der Alpenkamm in Europa, der auf eine Zusammenschiebung der afrikanischen Platte und der adriatischen Platte zurückzuführen ist. In Graubünden hat das dazu geführt, dass so eindrückliche Berge entstanden sind wie der Piz Bernina, der Piz Beverin oder auch die Tschingelhörner mitten in der Tektonikarena Sardona.
Und die Berge haben sich auch ansonsten verändert. Es gibt historisch gewachsene Seelandschaften wie im Oberengadin oder der Cauma- und Crestasee in Flims, immer häufiger werden die Berglandschaften aber auch geprägt von Stauseen für die Energieerzeugung – mit einem ausgeklügelten System von Druckleitungen durch die Berge. Und seit einigen Jahren entstehen auch künstliche Bergseen für die Beschneiungsanlagen im Winter für die Schneesportbegeisterten.
Berge sind auch Hindernisse! Neben den Stauseen mit ihren Druckstollen wurden auch, nachdem die Säumerwege über die Alpen Anfang des 20. Jahrhunderts ihren Dienst quittiert hatten, kilometerlange Tunnels für den Schienen- und Strassenverkehr errichtet.
Wir gehen in diesem Heft auf einige dieser Aspekte ein – unter anderem auch auf die Frage des verantwortungsvollen Jobs einer Bergführerin oder eines Bergführers. Und wir lassen für Sie Bündner Kristalle strahlen.
Alberto Giacometti hatte einen Kollegen in England – Francis Bacon. Das Verhältnis war zwiespältig, aber bisweilen hatten sie identische Modelle – eine Ausstellungsbesprechung im Magazinteil.
Wandern oder klettern Sie gut durch diesen Sommer.